Meine Heimat -Deine Heimat. Mjasnikova Diana

Naberechnye Chelny, den 30. März 2017

Hallo, meine unbekannte Freundin! Oder ,vielleicht ,ein unbekannter Freund!

Ich weiß nicht, ob du, mein zukünftiger Freund, ein Junge oder ein Mädchen sein wirst. Ob du aus Berlin, oder aus München, oder aus Bonn kommst. Von hundertsten Briefen hast du, der Deutsche, meinen gewählt und er hat dein Interesse geweckt. Das heißt, ich bin überzeugt, dass wir viel Gemeinsames haben, gleiche Gedanken, gleiche Strebungen, obwohl uns unterschiedliche Kultur, Lebensbedingungen, Sprache trennen. Ich vermute, dass deine Seele wie auch meine, die schrecklichen terroristischen Akte, Mord der Menschen (wie in Berlin am 19.December 2016 und in Sankt -Peterburg am 3.April 2017), Menschenhass, Krieg, Ausländerfeindlichkeit nicht annimmt. Ich und Du, wir sind völlig dagegen, stimmt es? Ich bin in der Stadt Naberechnye Chelny der Republik Tatarstan gewachsen, wo die Menschen von 80 Nationalitäten in Frieden und Freundschaft leben und wo sich auf einer Ufer des Flusses Kama muslimische Mosche, auf anderer - russische Kirche erheben. Die Wörter Freundschaft, Frieden, Toleranz klingen immer überall um mich herum. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass deine Lieblingsworte auch Toleranz, Liebe, Frieden, Glück sind. Denn die Tore deiner Heimat sind für alle offen, tausende Flüchtlinge finden in Deutschland ihr zweites Heimatland! Eine unumstößliche Wahrheit- wir sind ähnlich, ich und du! Deshalb schlage ich dir vor, eine enge Freundschaft zu schließen, um einig die Probleme in unserem gemeinsamen Land ohne Landesgrenzen auf Planeten Erde zu lösen. Denn meine Heimat Russland ist deine Heimat. Deine Heimat Deutschland ist meine Heimat. Bist du damit nicht einverstanden? Warte nur, ich bestätige dir, dass das wirklich so ist ! Mein Vorname ist Diana, mein Name ist Mjasnikova. Ich wurde am 11.10. 2000 geboren, ich bin 16 Jahre alt und gehe in die 10. Klasse, und mache mir schon Gedanken über meinen künftigen Beruf, die mit der deutschen Sprache verbunden sind. Seit der fünften Klasse interessiere ich mich für Deutsch und will in Deutschland lernen, weil ich die Dolmetscherin oder Deutschlehrerin werden will. Ich möchte einmal als Dolmetscherin unerwartet im höchsten Fernsehturm Berlins sich befinden und aus dem Schauplatz den Touristen das herrliche Panorama der ganzen Stadt zeigen. Ich will auch irgendwann als Stadtführer mit Touristen in die Wiegen-Stadt von Goethe und Schiller nach Weimar fahren, unterwegs die Gedichte «Edel sei der Mensch…, Woher sind wir geboren, aus Lieb…» auswendig erzählen. Ich weiß, dass das Deutschlernen nicht leicht ist. Darum gebe ich mir viel Mühe, möglichst viel über Deutschen und Deutschland zu erfahren. Für mich ist der Saarbrückene Rundfunk «Unser Ding- liebt euch» ist super! Ich beschäftige mich mit Deutsch nach dem Unterricht, meine Deutschlehrerin hilft mir dabei. Noch besuche ich gern «Plauderhaus» in Kulturzentrum Rodnik . «Plauderhaus» ist unsere deutsche Jugendgemeinschaft. Meine Familie besteht aus drei Personen: das sind meine Oma Lidija, mein Opa Wladimir und ich. Ich möchte sagen, dass mein Opa deutsche Wurzel hat, Russlanddeutsche ist. Er heißt Vitich Vladimir Petrowitch, seine Eltern heißen Vitich Petr und Vitich Emilia. Seine Familie hat die schrecklichen Jahre der Deportation erlebt. Emilia lebt heute in der Stadt Skopin, im Rjasangebiet, Petr wollte immer seine Verwandte in Deutschland finden. Aber er musste lange auf den Beleg, Ausweis warten und vor einem Monat vor der Abreise ist er leider gestorben. Opas Tante Beifuf lebt in Deutschland. So bin ich, die Enkelin meiner Großeltern, ein kleines Teilchen deiner Heimat. Deshalb ist deine Heimat auch meine Heimat. Meine Heimatstadt ist Naberechnye Chelny. Es sei hinzufügt, dass die Stadt, in der ich wohne, hervorragend und sehr schön ist! Ich wohne nebenan mit dem berühmten Denkmal «Родина-Мать» und mit dem Museum der Geschichte der Stadt. Nicht weit von meiner Stadt gibt es eine alte Brücke, die Katharina-Brücke. Die russische Zarin Katharina die Zweite bereiste1767 ihre Großmacht, ihren Staat, deshalb baute man dort eine Brücke, um ihr Weg kürzer zu machen. Kannst du begreifen, dass sie, eine deutsche Prinzessin, 32 Jahre lang in Russland, in ihrer zweiten Heimat, voll vor Liebe und Sorge, regierte.

Mein Opa ind meine Oma.

Mosche und Kirche

Denkmal «Родина-мать»

die Katharina-Brücke.

Museum der Geschichte der Stadt.

Wenn du dich nicht für Geschichte interessierst, dann weißt du vielleicht nicht, dass der berühmte Wissenschaftler Karl Fuchs, der am 18.09 1776 in der Stadt Hernborn geboren war, kommt 1805 in Kasan an, um hier seine letzen 40 Lebensjahre zu verbringen und eine tiefe Spur in der Geschichte dieser Stadt(die Hauptstadt meiner Republik) zu hinterlassen .Er war als Arzt, Ethnograph, Archäologe, Historiker bekannt. Viele Jahre lang war er Rektor der Kasaner Universität. Vielleicht bist du ein Urenkel von einem von diesen tausenden Russlanddeutschen, wie ich. Dann kann man meine Heimat auch als deine nennen! Wenn du zu mir zu Gast kommst, zeige ich dir Fuchses Haus, wenn du mich einlädst, zeigst du mir seine Heimatstadt, einverstanden? Mein lieber Freund! Ich lerne deine Sprache (Wer eine Fremdsprache lernt, zieht den Hut vor einer anderen Nation, Martin Kessel, deutscher Schriftsteller).Ich achte auf deine Kultur, auf dein Land, auf ihre Geschichte. Ich bin ein Würzelchen von Geschichte deiner Heimat, wie du – meiner. Und wie heißt deine Heimatstadt? Ich will dich einmal besuchen, um die Schönheiten Deutschlands zu bewundern, um die Sehenswürdigkeiten Deutschlands zu besuchen, um mein Niveau der deutschen Sprache zu verbessern. Das ist mein großer Traum!

Das Fuchses Haus in Kasan.

Der Fuchses Garten

Denkmal von K. Fuchs in Kasan.

In den Deutschstunden habe ich erfahren, dass man viele von ökologischen Problemen in Deutschland schon erfolgreich beseitigt. Ich will mein Land so sauber wie Deutschland sehen. Es ist kein Wunder, dass ich in der schönsten und ältesten Straße Berlins „Die Straße unter den Linden“ spazieren gehen möchte und am Abend zauberhafte Luft von Lippenblumen genießen möchte. Solche Straßen wie Unter den Linden in Berlin, Grüner Gürtel in Köln brauchen wir auch in Russland.

Die Bundesrepublik Deutschland mit herrlichen, zahlreichen Sehenswürdigkeiten fasziniert alle! In erster Linie würde ich das Wahrzeichen der Stadt Berlin, das Brandenburger Tor besichtigen. Noch will ich die deutsche Staatsoper, deutsches Theater, rotes Rathaus bewundern. Ich bin von der deutschen Baukunst begeistert! Dringend will ich auch nach Bundesland Bayern fahren, um Schloss Neuschwanstein mit eigenen Augen zu sehen, denn es macht auf mich einen starken Eindruck. Imposant ist auch die Architektur des Kölner Doms und Reichstagsgebäude ist unvergesslich. Man sagt, dass die Schönheit die Welt retten wird. Meines Erachtens, die langen Schlange vor den Gemäldegalerien in meiner Stadt und vor der Dresdener Gemäldegalerie widerspiegeln diese Aussage. Unsere Bedürfnisse an Schönheit sind gleich, deshalb will ich mit den Schätzen der Gemäldegalerien in Dresden, in München - Alte Pinakothek, bekannt machen.

Schloss Neuschwanstein.

Das rote Rathaus.

Das Brandenburger Tor.

Die Straße unter den Linden.

Aber wie kann man in Deutschland sein und Schwarzwald, die herrliche und geheimnisvolle Sehenswürdigkeit Deutschlands nicht besuchen?

Europa-Park.

Wenn ich mich im Sommer in Rust wäre, besuche ich Europa-Park. Der Europa-Park gehört zu besucherstärksten Freizeitparks der Welt, wie auch Pariser Disneyland . Stimmt das? O, wenn ich alles umfassen könne! Es lohnt sich noch München im Herbst und unbedingt Oktoberfest zu besuchen! Man erzählt zu viel über dieses traditionelle Fest! Ich wolle einmal weltbekanntes Bier in einem Biergarten trinken und Bayrische Spezialitäten genießen: Weiße Wurste mit Brezen und Schweinshaxen mit Kohl. Ich denke oft daran, dass wir nach dem Besuch der Marienkirche in einem gemütlichen Cafe sitzen und ich bewirte dir mit Geschenken aus Chelny - Ivan-Tschai Tee, Tschak-Tschak und Beliesch und wir sprechen über unsere Zusammenarbeit und über unsere glückliche Zukunft. Und wir führen am Rundtisch ein vertrauliches Gespräch «Unsere Heimat ohne Landesgrenzen» durch. Natürlich hast du nie die besten Backen meiner Oma Tschak – Tschak, Beliesch, Pelmeny, Dreiecke aus Tatarstan nicht gekostet? Wie ich auch Bier aus München. Man sagt, dass nie in der Welt solche Verschiedenartigkeit des Biers finden kann, wie in München, dass das Bier in Bayern mehr als ein einfaches Getränke ist. Niemals habe ich Bier getrunken, das ist nicht mein Element. Vielleicht als Zeichen der Achtung und Freundschaft werde ich Bier kosten?

Natürlich gibt es viele andere Sehenswürdigkeiten in BRD, die sehr attraktiv sind, Alexanderplatz, Humboldt-Universität, die Museumsinsel, Berliner Zoo, Beethoven Haus in Bonn und so weiter. Lieber Freund! Ich versuchte dir meine Heimat näher und verständlicher vorzustellen. Jetzt bist du an der Reihe! Ich kann in Deutschland verlorengehen! Denn ich habe dein Heimatland nur in Gedanken besucht. Man glaubt einem Auge mehr, als zwei Ohren. Wir sind so eng verbunden wie zwei Bäume mit einer Wurzel, die man nicht mit Strumpf und Steil ausrotten kann. Deshalb warte ich auf deine Einladung. Die wichtigste Aufgabe haben wir: die Freundschaft zwischen uns in die Freundschaft zwischen unseren Völkern, unseren Städten, unseren Ländern zu verwandeln. Wie S. Echsüperi sagte: «Nicht alles ist gut in unserem Fürstentum».

Vorwärts und nie vergessen- Frieden, Demokratie, Toleranz, Respekt, Unterstützung, Liebe vor allem!

Diana Mjasnikova.

PS: hoffentlich treffen wir uns bald!

11А класс МБОУ «СОШ №20»

Г.Набережные Челны

Руководитель проекта:Исламова Р.М.,учитель немецкого языка