Контрольная работа для речевой деятельности "Чтение"

Schnell Freunde finden

› Die Japanerin Kayo in Österreich

Die Japanerin Kayo Tanaka ist vor Kurzem mit ihrer Familie von Tokio nach Wien gezogen. Die 16-Jährige besucht das Sigmund-Freud-Gymnasium der Hauptstadt. Noch ist alles neu und Kayo hat keine Freunde. Dann wird sie in der Schulcafeteria von der Schülerin Valerie Gruber angesprochen.

Valerie: Hallo! Bist du nicht die neue Schülerin aus Japan, Kayo?

Kayo: Hallo, ja.

Valerie: Ich setze mich mal zu dir. Ist der Platz noch frei?

Kayo: Ja … eigentlich schon. Entschuldige bitte, ich war in Gedanken und plötzlich stehst du vor mir.

Valerie: Du warst in Gedanken? Dafür ist jetzt keine Zeit.

Kayo: Wofür ist keine Zeit?

Valerie: Na ja, du bist neu hier, das ist deine erste Schulwoche und es gibt unendlich viel zu entdecken.

Kayo: Da könntest du recht haben …

Valerie: Warum sitzt du hier ohne Essen? Hier, nimm eine Semmel mit Käse von mir, sonst verhungerst du noch. Mahlzeit!

Kayo: Mahlzeit? Was meinst du damit?

Valerie: „Mahlzeit“ bedeutet so etwas wie „guten Appetit“ oder „Lass es dir schmecken“.

Kayo: Alles klar. Ich merke schon, ich muss noch einiges lernen.

Valerie: Ja, voll … ich meine: Ja, richtig. Von mir kannst du noch viel über Wien und die Menschen hier lernen. Hey, nun kommen wir mal zu einem anderen Thema: Hast du dich schon eingelebt und ein paar Leute kennengelernt?

Kayo: Na ja, um ehrlich zu sein, kenne ich bisher nur den Direktor der Schule, einige Lehrer, meine Sitznachbarin in der Klasse und seit heute auch dich.

Valerie: Ich bin schockiert. Also, so kann es definitiv nicht weitergehen! Ich bestimme hiermit, dass du am Wochenende mit mir Wien unsicher machst.

Kayo: Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist … Okay, ich mache mit – aber nur, wenn du mich nicht in Gefahr bringst.

Valerie: Wien unsicher zu machen, bedeutet nicht, dass wir in Gefahr sind, das verspreche ich dir. Es gibt so viele Möglichkeiten und die sollten wir nutzen, findest du nicht? Wir können am Wochenende ins Kino gehen, ein paar meiner Freunde treffen oder einfach mit der Straßenbahn quer durch die Stadt fahren. Entscheiden wir das gemeinsam, aber später. Ich muss los, sonst komme ich wieder zu spät in den Sportunterricht!

Kayo: Warte noch einen Augenblick, ich kenne doch nicht einmal deinen Namen!

Barbara Hanko

(Aus Vitamin.de N 84)

Die Aufgabe zum Text:

I. Stellt die speziellen Fragen zu den fettgedruckten Fragmenten des Satzes:

1. Die Japanerin Kayo Tanaka ist vor Kurzem mit ihrer Familie von Tokio nach Wien gezogen.

2. Die 16-Jährige besucht das Sigmund-Freud-Gymnasium.

3. Noch ist alles neu.

4. „Mahlzeit“ bedeutet so etwas wie „guten Appetit“ oder „Lass es dir schmecken“.

5. Ich kenne bisher nur den Direktor der Schule, einige Lehrer, meine Sitznachbarin in der Klasse und seit heute auch dich.

6. Wir können am Wochenende ins Kino gehen.

7. Ich muss los, sonst komme ich wieder zu spät in den Sportunterricht!

II. Ist es richtig oder falsch?

1. Die Japanerin Kayo Tanaka ist vor Kurzem mit ihrer Familie von Tokio in die österreichische Hauptstadt gezogen.

2. Kayo Tanaka ist siebzehn Jahre alt.

3. Kayo hat schon viele Freunde.

4. Kayo und Valerie machen am Wochenende zusammen Wien.

5. Die Mädchen können nicht ein paar Valeries Freunde treffen oder einfach mit der Straßenbahn quer durch Wien fahren.