СДЕЛАЙТЕ СВОИ УРОКИ ЕЩЁ ЭФФЕКТИВНЕЕ, А ЖИЗНЬ СВОБОДНЕЕ

Благодаря готовым учебным материалам для работы в классе и дистанционно

Скидки до 50 % на комплекты
только до

Готовые ключевые этапы урока всегда будут у вас под рукой

Организационный момент

Проверка знаний

Объяснение материала

Закрепление изученного

Итоги урока

Методическая разработка внеклассного мероприятия "Weihnachten" и материалы для тематического альбома

Категория: Немецкий язык

Нажмите, чтобы узнать подробности

Вниманию учителей  представлен материал на немецком языке по теме "Weihnachten".Это разработка внеклассного мероприятия и материалы, которые можно использовать для создания теметического альбома, как дополнительный материал ( кроссворды, стихотворения, песни, рассказы, рисунки).

Просмотр содержимого документа
«Методическая разработка внеклассного мероприятия "Weihnachten" и материалы для тематического альбома»

Праздник „Weihnachten"


Beчер начинается, звучит тихая музыка, гаснет свет, загораются свечи.


Ведущий 1: Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen und wecken Freude in allen Herzen.


Ведущий 2: Wir wollen Euch wünschen zum heutigen Feste vom Schonen das Schönste, vom Guten das Beste.


Ведущий 1: Am 24. Dezember feiern die Deutschen Weihnachten oder die heilige Nacht. Warum diese Nacht heilig ist — erfahren wir heute.


Студент 1: Du, lieber, heiliger, frommer Christ,

weil heute dein Geburtstag ist,

darum ist auf Erden weit und breit,

bei allen Kindern frohe Zeit.


Ведущий 2: An diesem Abend ist Jesus Christus geboren. Das ist ein religiöses Fest. Wollen wir eine Geschichte über den Geburtstag von Jesus hören. Das war vor etwa 2000 Jahre.



Cтудент 1: Es war einmal ein Kaiser. Er hieß Augustus. Augustus war Kaiser in dem großen Reich der Römer. Zu sei­nem Reich gehörten viele Länder. Dazu gehörte auch das Land Israel. Der Kaiser brauchte viel Geld. Das sollten die Menschen in seinen vielen Ländern dem Kaiser zahlen.


Студент 2: Auch alle Menschen in Israel sollten Geld für den Kaiser zahlen. Jeder musste zahlen, wie viel Grund und Boden ihm gehörte. Jeder musste dahin reisen, wo seine Fami­lie den Grund und Boden hat. Dort schrieben die Römer die Familien in große Listen.


Студент 3: In der Stadt Nasareth lebten Josef und seine Frau Maria. Josef war Schreiner. Maria war eine Magd. Josef und Maria hatten den Grund und Boden in Bethlehem. Also mussten sie von Nasareth nach Bethlehem reisen. Meist gingen sie zu Fuß. Die Reise war für Maria schwierig, denn sie erwar­tete ein Kind.


Студент 4: Nach ein paar Tagen kamen sie an. Die ganze Stadt war voller Leute. Nirgends war mehr Platz für Josef und Maria. Sie kamen in einen Stall, der für Tiere gebaut war. Und in dieser Zeit kam das Baby zur Welt. Es war ein Junge. Die Eltern nannten ihn Jesus. Sie legten ihn in eine Futterkrippe, aus der sonst die Tiere fressen.



Ведущий 1: Also, das war eine Legende über die Christus­geburt. Jesus sagte über die Liebe unter den Menschen, zu den Verwandten und Bekannten. Er half den Kranken und Armen.


Студент 5: So ward der Herr Jesus geboren

im Stall bei der kalten Nacht.

Die Armen, die haben gefroren,

den Reichen war's warm gemacht.


Студент 6: Sein Vater ist Schreiner gewesen.

Die Mutter war eine Magd.

Sie haben kein Geld nicht besessen,

die haben sich wohl geplagt.


Студент 7: Heute tanzen alle Sterne,

Und der Mond ist blank geputzt.

Petrus in der Himmelsferne

hat sich seinen Bart gestützt.


Студент 8: Es ertönen tausend Flöten,

Tausend Kerzen geben Glanz.

Und die würdigen Kometen

wedeln lustig mit dem Schwanz.


Студент 9: Hintern Zaun im Paradiese,

gar nicht weit vom Himmelstor,

musiziert auf einer Weise

auch der Engelskinderchor.

Jedes Jahr um diese Stunde

singen sie nach altem Brauch.

Alle Sterne in der Runde

lauschen — und die Menschen auch.


Студент 10: Weiß ist der Schnee und grün der Baum

und golden der Stern im Himmelsraum,

froh ist die Mutter mit dem Kind,

so froh, wie all wir Kinder sind.

Die Kerzen leuchten hell und schon,

Zart klingt der Glocken leis Geton,

Des Kuchens Dull uns still umweht,

Wenn da die große Tür aufgeht.


Ведущий 2: Und jetzt sagt bitte, welche deutsche Weih­nachtsbräuche und Traditionen kennt ihr? Wie bereiten sich die Deutschen zum Weihnachtsabend vor?


(Студенты отвечают по-немецки)



Ведущий 1: Schöne Feste! Lustige Feste!

Und Weihnachten ist von allen das Beste!

Am heiligen Abend steht in jeder Wohnung, in jedem Haus ein Weihnachtsbaum mit vielen Kerzen und Schmuck. Der Christenbaum ist ein Symbol der Hoffnung, ein Symbol des friedlichen Lebens, des gegenseitigen Verständnis zwischen den Völkern. Nicht umsonst besingen die Deutschen den Weihnachtsbaum in den Liedern. Wollen wir das Lied „O Tannenbaum!" singen!


(Все участники вечера исполняют хором песню „O Tannen­baum").


Rätsel: Er ist Freund der Kinder,

kommt immer nur im Winter,

trägt Schweres auf dem Rücken,

die Kinder zu beglücken. (der Neujahrsmann)


Ich kenne ein Bäumchen gar fein und zart,

das trägt euch Früchte gar seltener Art.

Es funkelt und leuchtet mit hellem Schein

Weit in die Winternacht hinein.

Das sehe die Kinder und freuen sich sehr

Und pflücken vom Bäumchen

Und pflücken es leer. (der Tannenbaum)

Ведущий 2: Vor Weihnachten schreiben die Kinder Wunsch­zettel ihren Eltern, Schwestern und Brüdern, ihren Freunden. Ihr habt auch Wunschzettel geschrieben. Bitte, nehmt diese schöne bunt bemalte Wunschzettel.


(Beдущий на подносе выносит записки с рождественскими пожеланиями, студенты берут их).


Ведущий 1: Die Lieblingstradition bei den deutschen Kin­dern zu Weihnachten ist natürlich das Schenken. Das ist der schönste Brauch, besonders für die Kinder. Aber das Schenken ist nicht so alt. Zuerst war dieses Fest nur mit Essen verbunden. In einer Chronik des Jahres 1568 steht, dass die Kinder zu Weihnachten 5 Sachen bekommen: eine Geldmütze, Nasche­reien, ein Spielzeug, ein Kleidungsstuck und ein Schulbuch.


Ведущий 2: Also, bitte, wer kann wiederholen? Welche 5 Sachen bekamen die deutsche Kinder traditionell zum Fest?


(Правильно ответивший студент выбирает на ёлке понравившийся приз).




Ведущий 2: Zu Weihnachten kommt der Weihnachtsmann. Er ist unserem Дед Mopoз ähnlich. Er trägt einen roten Mantel und hat einen langen, weißen Bart. Er trägt einen großen Sack mit Geschenken. Die Kinder singen ihm schöne Lieder. Wollen wir auch ein Lied von den Weihnachtsmann singen! „Im Walde steht ein Tannenbaum"

1.Im Walde steht ein Tannenbaum in immer grünem Kleid,
so schlank und lieblich anzusehen zu jeder Jahreszeit.

2.Durch wunderschönen Knüsperschnee, es glüht so Weiss-
heitskalt, Ein zottigbeiner Pferde zieht den Schlitten
durch den Wald.

3.Der Schlitten fahrt, man hört es an, Drauf sitzt ein alter
Mann. Er hat den kleinen Tannenbaum geholt in dichtem
Wald.

4.Nun steht das Tannen Bäumchen hier, gar festlich es
geschmückt, hat all Kinder hocherfreut und jedes Herz

beglückt.


Ведущий 1: Danke schön! Alle singen so gut und laut! Und das Lied ist auch nett! Also, weiter! Um 18 Uhr pünktlich be­ginnt das Essen. Am Weihnachtsabend müssen auf dem Tisch 9 Speisen stehen. Man nennt das: das Neunerlei-Essen. Die Deutschen essen:

Bratwurst mit Sauerkraut,

Gänsebraten oder den blauen Karpfen,

Eisbein oder Kaninchen,

Ente oder Pute,

Salat oder Grünkohl,

Apfelkuchen,

Gebäck oder Backpflaumen,

Brot,

Salz.


Ведущий 2: Niemand darf vom Tisch aufstehen, bevor alle alles aufgegessen haben. Die 9 Speisen sollen den Menschen helfen, ihre Wünsche zu erfüllen. Wir haben auch etwas auf dem Tisch. Bitte, esst und trinkt!

(Bce приглашаются к столу с угощениями)


Ведущий 1: In der Nacht gingen die Erwachsenen in eine Kirche. Bis zum Morgen spielten die Musikanten das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht" und andere Lieder auf dem Glokkenturm. Und die Kinder gingen zu Bett. Vor dem Schlafen lassen sie ein Kindergebet:


Студент 11: Im Himmel steht ein Bäumchen,

das hat so schöne Äste,

Bei unserem lieben Herrgott

dort ist am allerliebsten.

Sei gegrüßt, du Neujahrsbaum,

du immergrüner Friedenstraum!

Es strecken voll Verlangen

Die Äste sich im Dunkeln aus.

Zieh Friede in ein jedes Haus!


Ведущий 2: Und jetzt ist schon Zeit des Schenkens.


Студенты: Neujahrsmann, Neujahrsmann,

sag, was hast du denn im Sack?

Neujahrsmann, Neujahrsmann,

öffne bitte schnell den Sack!

Zeige, was du uns gebracht

Zu dem Fest in dieser Nacht!


Дед Мороз: Kommt heran! Froh sollt ihr lachen,

denn hier sind viel schöne Sachen: Spielzeug,

Sternchen, Mandarinen, Äpfel, Nüsse, Apfelsinen

Alles hab ich euch gebracht

Zu dem Fest in dieser Nacht.


Ведущий: Wenn ihr weiter fleißig seid,

artig, folgsam allezeit

und gesittet, wohlerzogen,

kommt gewiss der Neujahrsmann

wieder mit Geschenken an.

(Дед Мороз выносит мешок с подарками и вручает их участникам праздникa.)


Студент 12: Der Schnee fällt in Flocken,

Und weiß steht der Wald.

Nun freut euch, ihr Kinder,

die Weihnacht kommt bald.

Nun singt es und klingelt

So lieblich und so fein,

Wir singen die fröhliche

Weihnachtzeit an.


Ведущие: Nun leuchten wieder die Neujahrskerzen

Und wecken Freude in allen Herzen.

Ihr lieben Freunde, in allen Tagen,

was sollen wir singen, was sollen wir sagen?

Wir wollen euch wünschen zum lustigen Feste

Vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste.

Wir wollen danken für alle Gaben

Und wollen euch immer noch lieber haben.





Das Weihnachts — Kreuzworträtsel


Waagerecht. 1. Baum, der an Weihnachten mit bunten Kugeln und Lichtern behangen wird. 7. Schreckgestalt in Begleitung des Heiligen Nikolaus, bes. im alpenländischen Adventsbrauchtum. 9. Wer besuchte als erstes Jesus im Stall? 11. Beliebter Weihnachtsschmuck für den Weihnachtsbaum aus Stanniol oder Aluminium. 13. Dichter der ersten Strophe des bekannten Weihnachtsliedes „O du fröhliche". 16. Zeigte den Heiligen Drei Königen den Weg zur Krippe. 17. Sie lobten Gott im Himmel für das Geschehen an Weihnachten. 19. Verfasser eines Evangeliums, in dem die Geburt Jesu geschildert wird. 20. „Vater" von Jesus. 21. Tiere, die von den Hirten bewacht wurden. 22. Niederschlag, der aus feinen Eiskristallen besteht. 23. Anzahl der Weißen, die Jesus ihre Aufwartung gemacht ha­ben. 24. Tier, das oft in Krippendarstellungen zu finden ist.

Senkrecht. 2. Zeit, in der wir das Wiederkommen von Jesus feiern. 3. Geschenk, das die drei Weisen mitgebracht hatten. 4. Dies hat der Nikolaus für böse Kinder dabei. 5. „Mutter"von Jesus. 6. Lichtquelle, die gerne im Advent und Weihnachten verwendet wird. 8. Kalte Jahreszeit; in manchen Gegenden oft mit Schnee. 10. Mann, dessen am 6. Dezember gedacht wird und der Kinder beschenkt. 11. Typisches Gebäck für die Ad­vents- und Weihnachtszeit. 12. Bezeichnung für Jesus Christus („Gesalbter"). 14. Geschenk, das die drei Weisen mitgebracht hatten. 15. Ort im Erzgebirge, in dem besonders schöne Weih­nachtsdinge aus Holz gefertigt werden. 18. Beliebtes Weih­nachtsessen in Deutschland. 20. Erlöser, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern.



Das kleine Weihnachtsrätsel





Waagerecht. 5. Gegenstand, in den Jesus nach seiner Geburt gelegt wurde. 6. Dies hat der Nikolaus für böse Kinder dabei. 8. Beliebtes Weihnachtsessen in Deutschland. 9. Ort im Erzge­birge, in dem besonders schöne Weihnachtsdinge aus Holz ge­fertigt werden. 10. Mann, dessen am 6. Dezember gedacht wird und der Kinder beschenkt. 12. Sie lobten Gott im Himmel für das Geschehen an Weihnachten. 13. Dichter der ersten Strophe des bekannten Weihnachtsliedes „O du fröhliche" 14. Anzahl der Weisen, die Jesus ihre Aufwartung gemacht haben.

Senkrecht. 1. Wer besuchte als erstes Jesus im Stall? 2. Kaiser zur Zeit der Geburt Jesu. 3. In einigen deutschen Landstri­chen Bringer der Weihnachtsgaben. 4. Tag vor Weihnachten. 5. Beliebter Weihnachts fisch in Deutschland. 7. „Mutter" von Jesus. 11. Verfasser eines Evangeliums, in dem die Geburt Jesu geschildert wird.




Weihnachten


Schon lange haben die Kinder darauf gewartet. Endlich ist Weihnachten! Der Tannenbaum ist bunt geschmückt. Die Kerzen leuchten hell. Die ganze Familie steht um den Weihnachtsbaum herum. Auch der Weihnachtsmann ist gekommen und hat einen großen Sack voller Geschenke mitgebracht. Und nachher gibt es ein leckeres Essen.

Beschreiben Sie, was Sie auf den Bildern seht! Wie feiert die Familie Weihnachten? In den meisten deutschen Familien werden schon am 24. Dezember, dem Heiligen Abend, die Geschenke verteilt. Wann feiern SieWeihnachten?

Advent


Das Wort Advent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Ankunft und Erwartung. Und damit ist auch inhalt­lich die Adventszeit bereits erklärt, denn sie ist die Erwartungs- ­und Vorbereitungszeit auf die Geburt Christi und beginnt mit dem ersten Adventssonntag, der auf den Sonntag zwischen dem 27. November und 3. Dezember des jeweiligen Jahres fällt. Die Einteilung der vier Adventssonntage hat ihren Ursprung in dem Glauben, dass Adams Sündenfall viertausend Jahre vor der Ge­burt Christi geschehen sei. Ungefähr seit dem 11. Jahrhundert setzte sich für die Vorweihnachtszeit auch eine vierwöchige Fa­stenzeit durch, die dann vor allem von dem Franziskanerorden propagiert und praktiziert wurde. Darüber hinaus gilt die Ad­ventszeit als „geschlossene Zeit", das heißt, dass diese Zeit von Bußen, Fasten, Gebeten und guten Taten geprägt sein sollte und keine weltlichen Vergnügungen, wie Hochzeiten, Fleischgenuss oder öffentliche Tanzveranstaltungen, erlaubt waren. Dieses wurde dann 1570 von Papst Pius V allgemein und verbindlich für die Gläubigen vorgeschrieben. Für die Adventszeit hat sich schon früh vielfältiges Brauchtum entwickelt, das besonders an den einzelnen Heiligen-Festtagen (z. B. Nikolaustag, Barbara­tag, Luciatag) praktiziert wurde. Aber auch in der evangelischen Kirche kommt der Adventszeit als Beginn des Kirchenjahres eine besondere Rolle zu. Da in der evangelischen Kirche die Heiligenverehrung abgelehnt wird, trat an die Stelle des Bi­schofs Nikolaus, der in der katholischen Vorweihnachtszeit eine große Rolle spielt, das lebendige Christkind, das dann auch sehr bald die Rolle des Gabenbringers übernommen hat.




Adventskranz



Der heute aus der Adventszeit nicht mehr fortzudenkende Adventskranz ist auch evengelischen Ursprungs. 1833 wurde in Hamburg von Heinrich Wichern die Erziehungsanstalt „Das Rauhe Haus" gegründet. Die jährlichen Adventsfeiern wurden mit Adventsleuchtern oder Adventsbäumchen geschmückt.






Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde es dann im „Rau­hen Haus" üblich, einen großen Tannenkranz mit Kerzen zu besetzen, und zwar für jeden Sonntag eine große und für jeden Wochentag eine kleine Kerze. Dieser Brauch breitete sich in protestantischen Städten wie Bethel oder Bielefeld rasch aus. In den zwanziger Jahren half dann die Lichterromantik der Jugendbewegung und die Einführung des Adventskranzes als Modeartikel im Kunstgewerbe der weiteren Verbreitung, so dass er inzwischen aus keiner Familie mehr fortzudenken ist. Mit seiner zunehmenden Verwendung im Familienkreis und auch der Einführung des Adventskranzes in katholischen Kirchen wurden schließlich auch die vier roten Kerzen für die vier Ad­ventssonntage festgelegt. Zwar hat es sich heute durchgesetzt, Adventskränze fertig zu kaufen, doch ist es viel schöner, diese selbst zu binden. Wenn man sich einen Adventskranz selber anfertigen will, benötigt man dazu einen Holz- oder Pappring, den man anschließend mit frischen Tannenzweigen umwikkelt. Dieser fertige geflochtene oder gewickelte Tannenkranz wird dann auf einen entsprechenden Ständer oder an der Zim­merdecke befestigt. Anstelle des Adventkranzes kann man aber auch ein Adventsgesteck anfertigen, welches mitten auf dem Tisch steht.




Knecht Ruprecht


Von drauß vom Walde komm' ich her;

ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

Allüberall auf den Tannenspitzen

sah ich goldene Lichtlein sitzen;

und droben aus dem Himmelstor

sah mit großen Augen das Christkind hervor,


und wie ich so strolcht durch den finstern Tann,

da rief s mich mit heller Stimme an:

Knecht Ruprecht", rief es, «alter Gesell,

hebe die Beine und spute dich schnell!

Die Kerzen fangen zu brennen an,

das Himmelstor ist aufgetan,

Alt' und Junge sollen nun

von der Jagd des Lebens einmal ruhn;

und morgen flieg' ich hinab zur Erden,

denn es soll wieder Weihnachten werden!"



Ich sprach: „O lieber Herre Christ,

meine Reise fast zu Ende ist;

ich soll nur noch in diese Stadt,

wo's eitel gute Kinder hat."

„Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach: «Das Säcklein, das ist hier;

denn Äpfel, Nuß und Mandelkern essen fromme

Kinder gern."


„Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: „Die Rute, die ist hier;
doch für die Kinder nurr die schlechten,
die trifft sie auf den Teil, den rechten."
Christkindlein sprach: „So ist es recht!
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!"


Von drauß vom Walde komm' ich her;

ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!

Nun sprecht, wie ich's hierinnen find!

Sind's gute Kind, sind's böse Kind?


Theodor Storni (1817-1888)


Der Nikolaus


In ganz Deutschland stellen die Kinder in der Nacht zum 6. Dezember ihre Schuhe vor die Zimmertür, in der Hoffnung, dass sie dann am nächsten Morgen ein Geschenk vom Nikolaus darin finden, denn der heilige Nikolaus gilt als Schutzpatron und Freund der Kinder.

Dass es sich ursprünglich um einen wohltätigen Bischof aus Myra in Kleinasien handelte, der im 4. Jahrhundert n. Chr.lebte, wissen nur noch wenige. Verehrt wurde er besonders in der orthodoxen Kirche, wurde jedoch ab dem 10. Jahrhundert auch in Deutschland populär und mit der Zeit zu einer der ver­trautesten Gestalten des christlichen Volksbrauchs.

Je nach Region und Land sind die Nikolausbräuche ganz unterschiedlich. In Österreich und Bayern beispielsweise wird er von seinem Knecht Ruprecht, der auch manchmal Krampus genannt wird, begleitet. Letzterer ist ein finsterer Geselle, der den bösen Kindern Angst einjagen soll.

Vor allem in ländlichen Gebieten war es üblich, dass am Abend des 6. Dezembers ein Verwandter als respekteinflößender Nikolaus auftrat, entweder im traditionellen Bischofsgewand oder auch im roten Kapuzenmantel, jedenfalls aber immer mit einem langen weißen Bart, gefülltem Sack für die braven Kin­der und einer Rute für die bösen. Nachdem dann die Kinder ein Nikolauslied gesungen oder ein Nikolausgedicht aufgesagt haben, wird der Sack geöffnet, und der Nikolaus verteilt an die „hieven" Kinder kleine Geschenke und die klassischen Nikol­ausgaben, Äpfel und Nüsse. Die Rute tritt nicht mehr in Aktion, denn heutzutage gibt es keine „bösen" Kinder mehr.



Adventskalender

Auch der Adventskalender soll die Kinder auf das Weih­nachtsfest vorbereiten. Der erste Adventskalender wurde 1904 von Gerhard Lang in München entworfen und unter dem Namen „Münchener Weihnachtskalender" herausgegeben. Er trug den Untertitel „Die vierundzwanzig Wartetage" und erlebte eine blitzartige Verbreitung. Das Grundprinzip, ein großes Kartonbild mit vierundzwanzig Fenster oder Türen, die nacheinander an den vierundzwanzig Adventstagen geöffnet werden und für die Kinder kleine Überaschungen enthüllen, hat sich bis heute erhalten. Nur dass inzwischen anstelle von gemalten Bildern häufig Süßigkeiten oder kleine Geschenke hinter den Türen verborgen sind. Darüber hinaus haben sich auch neue Formen entwickelt. So kann man zum Beispiel in der Familie vierundzwanzig Geschenkpäckchen packen, die numeriert und an einem Weihnachtsstrauß aufgehängt werden. Jeden Tag darf dann eines abgeschnitten werden. Natürlich lässt sich solches Brauchtum auch unter Erwachsenen praktizieren. So hat einmal ein junger Ehemann seiner „vernaschten" Frau für jeden Adventstag eine kleine spezielle Weihnachtssüßigkeit (vom Aniskipferl über die Rumkugel bis zum Zimtstern) einge­packt Sie durfte jeden Tag ein Päckchen öffnen und den Inhalt aufessen. Sie wiederum hatte im Gegenzug, da sie wusste, dass ihr Mann leidenschaftlicher Koch war, für jeden Tag ein anderes Gewürz eingepackt. Man sieht, auch hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.



Im Advent


Oh, aller Menschen Seele sei

Seht meine lieben Bäume an,

so lichthell und so rein!

wie sie so herrlich steh'n,

auf allen Zweigen angetan

mit Reif so wunderschön!

Von unten an bis oben'naus

auf allen Zweigelein



Adventslied


Oh, aller Menschen Seele sei

Seht meine lieben Bäume an,

so lichthell und so rein!

wie sie so herrlich steh'n,

auf allen Zweigen angetan

mit Reif so wunderschön!

Von unten an bis oben'naus

auf allen Zweigelein

und kann nicht schöner sein.

Und alle Bäume rundumher, Wir sagen euch an den lieben

all' alle weit und breit Sehet, die erste Kerze brennt,

steh'n da, geschmückt mit gleicher Ehr',

Wir sagen euch an eine heilige Zeit

in gleicher Herrlichkeit.

Machet dem Herrn die Wege bereit.

Freut euch, ihr Christen, freut euch sehr!

Wie schön, wie schön ist unser Wald!

Schon ist nahe der Herr. —

Dort Nebel überall,

Wir sagen euch an den lieben Adevent.



hier eine weiße Baumgestalt Sehet,

die zweite Kerze brennt,

im vollen Sonnenstrahl.

So nehmet euch eins um das andere an,

Wie auch der Herr an uns getan.

Lichthell, still, edel, rein und frei Freut euch,

ihr Christen, freuet euch sehr!

und über alles fein! — Schon ist nahe der Herr.


Es kommt ein Schiff, beladen Maria, edle Rose,

Recht bis zum höchsten Bord. Zweig aller Seligkeit,

Bringt uns den Sohn des Vaters, Du schöne Zeitenlose,

Das ewig wahre Wort. Mach uns von Sünden frei.


Auf einem stillen Wege Das Schifflein, das geht stille

Zieht still das Schiff lein hin, Und bringt uns reiche Last,

Es bringt uns reichen Segen, Sein Segel ist die Minne,

Die hehre Königin. Der Heil'ge Geist der Mast.






Ausrüstung für den Nikolaus


Wenn der Nikolaus persönlich die Familie besucht, um die Kinder zu mahnen und zu beschenken (üblicherweise wird ein Verwandter oder Bekannter der Familie als Nikolaus verkleidet diese Aufgabe übernehmen), so reicht dann nicht ein dicker, gefütterter Wintermantel, eine Zipfelmütze und ein Wattebart. Die klassische Ausrüstung besteht aus einem Bischofskostüm, welches man folgendermaßen anfertigt:

Die Mütze. Man schneidet aus Karton die abgebildete Form in den angegebenen.

Circamaßen (bitte auf dem Kopf probieren, ob das reicht). Diese Kartonform legt man auf weißen Stoff, schneidet an­schließend mit zwei Zentimetern Nahtzugabe ringsherum aus und klebt ihn mit Leim an den Rändern auf der Kartonform fest. Falls man die Bischofsmütze sehr gut gestalten will, kann man sie auch mit einem Innenfutter versehen. Dazu schneidet man den abgebildeten Futterteil ebenfalls mit

Nahtzugabe aus einem entsprechenden Dekorationstoff aus, bügelt den Saum um und näht ihn mit der Hand an dem oberen Zweispitz fest. Das abgebildete Kreuz und der untere Rand wer­den mit Goldborte aufgenäht oder festgeklebt. An die Rückseite der Bischofsmütze kommen nun noch zwei Rechteckstreifen von ca. 30 Zentimeter, die man am rückwärtigen Mützenrand an der Unterseite festnäht oder klebt.



Der Mantel. Aus dunkelrotem Stoff und entsprechendem (z.B. gelben) Futterstoff schneidet man die abgebildete Form zu, futtert sie ab und näht die beiden Laschen für die Schließe (aus goldfarbenem Metall) hinein. Es bleibt jedem selbst über­lassen, ob man noch weitere Verzierungen in Form von bunten Borten aufnähen will. Statt der Bischofsmütze kann man am Mantel auch sehr schön eine rückwärts herabhängende Kapuze, die unten in einer Quaste endet, annähen.

Das Untergewand (Albe). Dafür genügt ein einfaches, weißes, langes Kleid oder ein entsprechend langes Nachthemd. Es wird in der Taille mit einer weißen, gedrehten Kordel gegürtet; die es erlaubt, die Länge nach Bedarf zu verändern.

Der Bischofsstab. Dazu nimmt man etwa 170 Zentimeter langes Rundholz (z.B. einen Besenstiel), das am Ende mit ei­nem Schulz versehen wird. In diesen leimt man die abgebildete Sehnecke aus Sperrholz, die etwa 20 Zentimeter im Durchmes­ser haben sollte. Man kann sie auch aus mehreren Schichten zusammenleim rund raspeln. Den gesamten Stab bemalt mit weißem Lack und die Schnecke mit Goldbronze.

Zubehör. Unbedingt zum Nikolaus gehören weiße Hand­schuhe, ein Ring mit einem möglichst großen Stein und last not least das goldene Buch, in dem die Verdienste und Unarten der Kinder aufgezeichnet sind. Dazu wird ein möglichst großes Buch genommen, das man in Goldpapier einschlägt und das einen entsprechenden Merkzettel enthält. Zum Schluss kommt noch der weiße Bart dazu, und auch die Augenbrauen sollten eine neue Form bekommen.

Die Nikolausrute. In vielen Gegenden hat es sich durchge­setzt, dass der Nikolaus nicht als Bischof, sondern als Weih­nachtsmann im roten Kostüm mit Zipfelmütze und weißem Bart erscheint. Dieser hat anstelle des Bischofsstabes eine Rute dabei, die aus trockenen Zweigengebunden wird und dazu dient, im Zweifelsfalle unartige Kinder zu strafen.


Warum gibt es Adventskränze?



Adventskränze gibt es erst seit rund 130 Jahren. Sie gehen auf eine heidnische Wintefsitte und den so genannten Ringzauber zurück. Grüne Kränze oder Kränze am geflochtenem sollten Segen bringen und das Unheil von allem abhalten, was grün werden und Fruchte tragen sollte. Deshalb umwand man die Zauberkränze zusätzlich mit goldenen und roten Bändern, denn Gold und Rot gelten als die Farben des Lichtes und des Lebens.






Vor Weihnachten


1. Zünden wir ein Lichtlein an,
sagen wir dem Weihnachtsmann:
„Lieber Alter, es wird Zeit!

In vier Wochen ist's soweit!"


2. Zünden wir zwei Lichtlein an,
mahnen wir den Weihnachtsmann:
„Pack schon die Geschenke ein,
Bald muss altes fertig sein!"

3.Zünden wir drei Lichtlein an,
sputet sich der Weihnachtsmann,
füllt den Sack bis an den Rand,
Schimmel wird bald eingespannt.


4.Zünden wir vier Lichtlein an,
schmunzeln froh der Weihnachtsmann,
hat ja alles schon bereit

für die schöne Weihnachtszeit.


Weihnachtsbräuche in verschiedenen Ländern


Portugal


Weihnachten ist in Portugal das bedeutendste Fest des Jahres. Es wird in der Großfamilie auf dem Land gemeinsam mit den Nachbarn gefeiert. In einigen Dörfern wird auf dem Platz vor der Kirche ein Baumstamm verbrannt, damit sich die Menschen nach der Mitternachtsmesse wärmen können. In manchen Gegenden geht man von Tür zu Tür, spielt Akkor­deon, Querflöte, Gitarre oder Mandoline und singt Lieder zur Geburt des Christkindes. Zur Mitternachtsmesse bringen die Menschen ländliche Produkte als Geschenk" für das Christkind mit. Sie legen sie vor die Krippe. Nach der Messe trifft sich die ganze Familie zum Weihnachtsfestmahl: Stockfisch, Kürbis­krapfen oder mit Zucker und Zimt bestäubte und überbratenen Weißbrotscheiben, Brotteigkrapfen, die gerade aus der Pfanne kommen, und ein Getränk, das aus Wein mit Honigrosinen und Zimt besteht.








Spanien


Die Adventszeit verläuft in Spanien sehr ruhig, dafür gibt es in der Zeit zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar verschiedene Feste, die sehr unterschiedlich begangen werden. Zu den traditionellen Weihnachtsbräuchen gehört das Erschei­nen des Olentzero (des Köhlers), der aus den Bergen ins Dorf kommt. Er wird von den Einwohnern des Dorfes auf den Schul­tern getragen. Weit verbreitet sind auch die Weihnachtsauffüh­rungen, wie z. B. der von Herodes angeordnete Kindermord und das Fest der Messdiener (Fiesta de Locosy Obissi Mos), bei dem ein Junge ausgewählt wird, der sich als Bischof verkleidet. In der Zeit vom 30. Dezember bis zum 1. Januar findet die Fiesta de la Coretta statt. Bei diesem Fest wird Brennholz ge­sammelt und eine Kiefer gefällt. Diese wird dann geschmückt in den Ort getragen und gesegnet. Ein weiterer Höhepunkt ist das Dreikönigsfest (Dia de los Reges). Es wird ein biblisches Spiel (Corderados) aufgeführt, und es gibt einen Umzug (Cabalgota de Reges).








Polen


Zum Heiligen Abend gehört in Polen die Weihnachtsoblaten. Das sind große eckige Backoblaten, meist mit einem aufge­prägten Bild. Viele Aussiedler aus Oberschlesien kennen diesen Brauch. Tagsüber wird gefastet, und abends kommt die Familie zum Weihnachtsessen zusammen. Nach einer Suppe gibt es meist ein Fischgericht, wenn möglich Karpfen. Ein zusätzliches Gedeck steht auf dem Tisch: für einen Gast, der vielleicht uner­wartet kommt. Die Familie versammelt sich bei Kerzenlicht um den Tisch, dann wird das Weihnachtsevangelium vorgelesen und gebetet. Nun teilen alle ihre Weihnachtsoblaten untereinander und wünschen sich „Frohe Weihnachten". Das Teilen der Obla­ten ist ein Zeichen dafür, dass die Familie das Leben miteinan­der teilen will. Es ist eine Geste der Liebe und der Versöhnung. Dann setzen sich alle zum Essen. Und die Kinder hoffen unter ihrem Teller ein Geldstück zu finden...











Niederlande


Viel wichtiger als das Christkind ist für die Kinder in den Niederlanden Sinterklaas. Der bringt am 6. Dezember, begleitet vom „Zwarten Piet", seine Gaben. Um ihn freundlich zu stimmen, stellen die Kindervor seiner Ankunft Wässer und eine Mohrrübe oder Heu für sein Pferd auf den Kamin. Am fünften Dezember wird ein großer Sack vor die Tür gelegt, den Sinterklaas dann mit seinen Geschenken füllt. Einen ganz besonderen Empfang bereiten die Amsterdamer dem Heiligen. Vom Hafen zieht eine große Prozession zum Königspalast, wo der Heilige von Königin Beatrix empfangen wird.



Скачать

Рекомендуем курсы ПК и ППК для учителей

Вебинар для учителей

Свидетельство об участии БЕСПЛАТНО!